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Campill / Lungiarü - Gadertal

Ein natürliches Paradies voller Traditionen und historischer Spuren

Longiarù / Campill ist ein mittelgroßes bäuerliches Dorf mit kaum 700 Einwohnern und befindet sich auf 1.400 m über den Meeresspiegel im gleichnamigen Tal in der Gemeinde von St. Martin in Thurn im Gadertal.

Das Dorf, in ladinischer Sprache Lungiarü, unterscheidet sich von vielen anderen Dörfer des Gadertales für seine typische landwirtschaftliche Landschaft, die sich im Laufe der Zeit gar nicht viel verändert hat. Die Traditionen, die typischen Berufe und die Bräuche sind gut aufbewahrt worden, dank auch des reduzierten Touristenstroms, der hauptsächlich auf der Morphologie des Tales zurückzuführen ist.

Für die Naturliebenden bietet das Dorf eine wirklich einzigartige Landschaft an: dichte Wälder, Wiesen und Felde die auf die vielen Abhänge zerstreut sind führen zu einer mächtigen Bergkette, die vom ganzem Dorf sichtbar ist. Die Gruppe des Puez, der Gardenacia, der Crëp das Dodesc, der Putia und des Piz Duleda sind einige der dolomitischen Spitzen die Longiarù umgeben und aus dem Dorf einen idealen Eingang zum Naturpark Puez-Geisler machen.

Das Dorf befindet sich außerdem nur fünf Kilometer von den Skianlagen des Kronplatzes in Piccolino/Pikolein entfernt und stellt somit eine gute Alternative für einen Winterurlaub mit einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis.

Die Besonderheit dieses Dorfes sind bestimmt die sogenannten "Viles", kleine Wohnsiedlungen die aus gemeinsamen Gebäude bestehen. Die Viles befinden sich und werden vor allem in Longiarù aufbewahrt und stellen eine wichtige Spur des bäuerlichen Lebens der vergangenen Zeiten des Gadertales dar.

Zu den Gebäuden die die antiken Traditionen erinnern gehören die Wassermühlen, die sich entlang aller Bäche in Longiarù befinden; diese sind ein Beweis für die lokale autarke und wirtschaftlich unabhängige Bevölkerung der vergangenen Zeiten. Die Wassermühlen befinden sich auch im Mühlental neben den Viles in Seres und Miscì.

Schlussendlich empfehlen wir einen Besuch zur Kirche des Dorfes die St. Ioddocco und Hl. Lucia gewidmet sind.

Heutzutage befinden sich in Longiarù eine beträchtliche Anzahl an Unterkunftsangebote, mit vielen Agrotourismus die auf exzellenter Weise die Dienstleistungen für den Gast mit den landwirtschaftlichen Tätigkeiten kombinieren.

 

Am 30. November 2017 hat der Alpenverein Südtirol zusammen mit seinen internationalen Projektpartnern vom Österreichischen, Deutschen und Slowenischen Alpenverein und vom Club Alpino Italiano entschieden, dass Lungiarü alle erforderlichen Kriterien für die Aufnahme ins Netzwerk der Bergsteigerdörfer erfüllt. Unter den 26 Bergsteigerdörfern ist Lungiarü das erste ladinische Bergsteigerdorf und das erste Bergsteigerdorf in den Dolomiten.

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